Suchmaschinen deuten die Wichtigkeit und den Informationsgehalt einer Internetseite nach deren Verlinkungen sowie den Keywörtern, die der für den Link verwendete TAG beinhaltet. Bestehen viele und wichtige Verknüpfungen zwischen einer Website und anderen – möglichst hochwertigen – Seiten, so „messen“ die Suchmaschinen mittels kleiner Analyse-Programme (bots) eine hohe Link Popularity. Das Prinzip stellt sich in etwa so dar: Gäbe es in einem Ort (Internet) zwei Heimwerkermärkte (verschiedene Websites) und würde ein neuer Kunde einen Berater (Suchmaschine) konsultieren, um zu erfahren, in welchem er besser einkaufen könnte, so würde der Berater den Markt vorschlagen, bei dem die meisten und wichtigsten Kunden einkaufen. Unter „wichtig“ ließen sich dann solche Kriterien wie Handwerker, VIPs usw. einordnen. Würde der potentielle Kunde die Suchanfrage konkretisieren und danach fragen, wo er am besten zwei Bretter für das neue Kellerregal passend zugeschnitten bekäme, würde die Suchmaschine vielleicht den anderen Markt vorschlagen, weil dort immer die Kunden hingehen, die Bretter zugeschnitten haben möchten. Die Linkpopularität ist von entscheidender Bedeutung für das Ranking der Suchmaschinen, die die Struktur der Verlinkung einer Seite als wichtiges Kriterium für dessen Relevanz ansehen. Ob dieses Ranking der Suchanfrage eines einzelnen Kunden entspricht, hängt demnach auch davon ab, ob er ein typischer Kunde ist. Wer gerne beim Werkzeugkauf den fachkundigen Verkäufer in ein mehrstündiges, tiefschürfendes Gespräch verwickelt, wird vielleicht in dem von der Suchmaschine vorgeschlagenen Heimwerkermarkt nicht zufrieden sein. Eine künstlich hergestellte Linkpopularität wird häufig von den Suchmaschinen erkannt und negativ bewertet.